Aktivitäten 2017:

Die Aktivitäten in 2017 waren:

 

  • 11. Februar ab 9:00 Uhr: Schnittkurs "Junge Obstbäume" 
  • 25. Februar ab 19:30 Uhr: Hauptversammlung im Feuerwehrgerätehaus
  • 25. Februar ab 9:00 Uhr: Schnitt- und Veredlungskurs "Veredeln ... und wie geht es weiter?" Treffpunkt an der Geißberghalle
  • 30. April: Maibaumhocketse
  • 1. und 2. Juli: Dorfhocketse
  • 12. August ab 9:00 Uhr: Sommerschnitt an Obstbäumen des Tierschutzvereins in Neuhengstett, neben dem Sessler Biomühlenladen
  • 17. August ab 18:00 Uhr: Tag der offenen Tür im Gemeinschaftsgarten in den Krautländern, neben der Geißberghalle
  • 19. August Abfahrt 7:30: Ausflug nach Bad Wurzach, Treffpunkt Bußhaltestelle
  • 23. August ab 14:00 Uhr: Sommerferienprogramm für Kinder (ab 8): "Wir bauen ein Igelhaus und backen Stockbrot" beim Bauhof Simmozheim
  • bis 30.9.: Anmeldung zur Streuobstpflanzaktion, mehr Details gibt es hier
  • Oktober: Obstbörse, Vermittlung von Obstinteressenten und nicht beernteten Obstbäumen

 

Lesen Sie mehr in den Berichten zu jeder Veranstaltung!

 

 

 

Berichte 2017:

Kinder-Sommerferienprogramm

Am 23.8.17 ging es im Bauhof Simmozheim zur Sache. 20 Kinder aus Simmozheim waren mit Begeisterung dabei für unsere Igel ein neues Zuhause zu bauen. Ernst und Esther Repphun hatten für den OGV Simmozheim e.V. eingeladen und Tobias Mohr hatte die Bausätze Vorbereitet und Schablonen gerichtet. Sieben Betreuer vom OGV waren dabei und betreuten die jungen Bauherrinen und Bauherren damit auch sicher alles top wird.


Die Jungs und Mädels lauschten erst aufgeregt wie alles gebaut wird. Danach ging es ans Teileabholen. Mit Hilfe der Schablonen wurde nun alles angezeichnet, und der Eingang für die Igel ausgesägt. Danach ging es ans Schleifen und Bohren und schon bald konnten die Igelhotels zusammengeschraubt werden. Das Dach ist abnehmbar damit das Saubermachen im Sommer gut funktioniert. Jeder, der wollte, konnte dem Igelhaus jetzt noch einen eigen Namen geben und es beschriften. Nach ca drei arbeitsamen Stunden konnten die Kinder Ihre fertigen Igelhäuser präsentieren.


Ernst Repphun hatte währenddessen auch eine Feuerstelle gerichtet, so konnten nun Helmut Schneider und Helmut Zeitlhofer den Kindern zeigen wie man sicher und geschützt Feuer macht und das Stockbrot erst bei Glut bäckt damit es in offener Flamme nicht verbrennt. Esther Repphun hatte den Teig fürs Stockbrot zubereitet und Würstchen gerichtet denn nach all der Arbeit wollten die Kinder auch versorgt sein. Für Getränke war natürlich auch gesorgt.


Jetzt müssen die Häuser nur noch zu Hause auch einen geschützten trockenen Platz finden Holzwolle und Laubblätter rein und nicht stören dann können die Igel Ihr zu Hause in Besitz nehmen. Legt noch einen Stein drauf damit Katzen und andere Tiere die Igel auch nicht in Ihrer Behausung stören. Wir freuen uns schon wenn alle im nächsten Jahr wieder kommen und mit uns ein neues Abenteuer mit, in oder für die Natur in Angriff nehmen.

Ausflug

Auch in diesem Jahr waren die verfügbaren Busplätze bald vergeben. Von den Leuten auf der Warteliste konnten jedoch kurzfristig noch einige Wenige nachrücken. Am Samstagmorgen um 7:30 Uhr ging’s gut gelaunt in Richtung Ulm los. Ziel war das schwäbische Allgäu mit den Orten Gospoldshofen und Bad Wurzach.

 

Schon der erste Stopp auf der Raststätte in Illertissen war Top. Michael Hartmeier und seine Frau Monika hatten außer Getränken und den obligatorischen Brezeln noch ein Schmankerl in der Hinterhand: eine gut vorbereitete Käseplatte zum Naschen. Ein toller Vorgeschmack auf unser erstes Ziel in Gospoldshofen! Aber kommen wir da auch hin? Überall auf der Landstraße waren noch Spuren vom Gewitter in der vorherigen Nacht. Am Ziel beim Sennerhof angelangt war aber alles bestens.

 

Für die Besichtigung der Käserei wurden alle eine Gespensterverkleidung verpasst (weiße Hauben und Umhänge), eine unumgängliche Pflicht, wenn es in einen Betrieb zur Lebensmittelfabrikation geht. Die Käserei Vogler produziert schon in der dritten Generation ausschließlich mit Milch aus dem unmittelbaren Umland, die Hälfte kommt von Kleinbauern aus dem Dorf. Die Vielzahl der Käsesorten überraschten: Moorkäse, Rotschimmelkäse und viele ausgefallene Sorten mehr. Und im Käsemuseum fand so mancher Werkzeuge die auch bei uns früher im Gebrauch waren wie z.B. ein Butterfass. Auch das anschließende Essen hat wieder alle überzeugt und so rüsteten wir uns für die zweite Etappe.

 

Doch da brauchten wir erst mal ein bisschen Geduld, denn es kam ein Gewittersturm mit Starkregen. Also hatten wir auch noch Zeit die kleine Dorfkapelle zu besichtigen. Kurze Zeit später war der ganze Spuck mit dem Regen vorbei und es ging dann wieder bei Sonnenschein weiter und das hieß „auf zur Torfeisenbahn“ mit ihren überdachten Waggons. Weil wir so viele waren wurde extra noch ein offener Wagen angehängt. Beim Vortrag auf der Strecke hat man gemerkt wie viel Herzblut von den Hobbyeisenbahnern da reingesteckt wird. Sogar Schienen biegen mussten die betagten Herren.

 

Auch im Torfmuseum fanden sich wieder viele Erinnerungen an alte Zeiten. Danach war  noch Zeit für kleine Spaziergänge und das suchen nach der legendären Moorleiche. Keine Angst: die Suche blieb erfolglos! Im Lokal „Wurzelsepp“ bot sich anschließend die Gelegenheit für Kaffee und Kuchen, so dass es erst am späten Nachmittag Richtung heimwärts ging. Ein toll-organisierter Tag vom Michael Hartmeyer, der von Willy Schneider in die Ausflugsorganisation gut eingearbeitet wurde. Beim Ausklang im Simmozheimer Mönchswasen ergab sich eine weitere Gelegenheit, über die abwechslungsreiche Reise ins oberschwäbische Allgäu und vieles mehr zu plaudern.

 

Wir vom OGV Simmozheim freuen uns auf jedes Treffen mit Ihnen und Euch, aber besonders auf den Ausflug nächstes Jahr: entweder zur Bundesgartenschau nach Heilbronn oder zur Landesgartenschau nach Lahr – wir werden sehen…

Tag der offenen Tür

Nach einem Jahr hat sich im Gemeinschaftsgarten einiges getan. Auch das Gießen geht jetzt einfacher, da wir mit Unterstützung von unserem Bürgermeister Stefan Feigl  und des TSV eine Wasserversorgung installieren konnten. Auch haben wir neue Hochbeete errichtet und Platz zum Aufstellen von noch einigen mehr geschaffen.


Ein Insektenhotel bietet den fleißigen Wildbienen Platz zum leben. Und noch mehr nützliches und schönes zum  staunen. Am 17. August ab 18:00 fand unser "Tag der Offenen Tür" statt, inclusive Stehimbiss, kostenlosen Häppchen und Getränken für alle Interessierten.

 

Die Einladung in den Gemeinschaftsgarten stieß auf rege Resonanz. Besondere Beachtung fanden bei den über 60 Besuchern bei schönstem Wetter die in üppigem Wachstum stehenden Hochbeete, die vor allem bei älteren Menschen und Gartenfreunden mit Rückenproblemen mittlerweile hoch im Kurs stehen. Bieten sie doch eine erhebliche Erleichterung bei Bepflanzung, Pflege und Ernte der angebauten Produkte. Hinzu kommt ein weiterer Vorteil durch die im Innenbereich der Hochbeete vorhandene höhere Temperatur, welche für ein verstärktes Wachstum der Gemüsepflanzen im Vergleich zur Bodenbepflanzung sorgt.

Ein Blickfang stellt auch die im Eingangsbereich gestaltete Kräuterschnecke dar. Der auf Anraten von Gemeinderätin und OGV-Mitglied Sabine Fels bei der Vereinigten Volksbank durch Hugo Hämmerling gestellte Förderantrag für den Ausbau des Gemeinschaftsgartens wurde positiv beschieden. Herr Hutter als Vertreter der Vereinigten Volksbank übereichte an die Vorstandschaft einen Scheck über den Betrag 2900 €. Mit dieser Spende wurden bereits zwei neue hochwertige Hochbeete sowie die gesamte zentrale Wasserversorgung samt Unterbringung in einem Geräteschuppen finanziert. Von nun an entfällt das aufwendige Herübertragen von Brunnenwasser mit Gießkannen. Ganz bequem kann jetzt alles im Gemeinschaftsgarten über einen Wasserschlauch oder mit Kannen direkt vom  Geräteschuppen gewässert werden.

Der OGV dankt allen Helferinnen und Helfer für die engagierte Mithilfe und allen, die mit Ida Zeitlhofer für ein reichhaltiges Essenangebot gesorgt haben. Am Ende war alles verspeist, die Gäste zeigten sich begeistert!


Infos zum OGV, Obst- und Gemüseanbau finden Sie nicht nur am "Tag der offenen Tür", sondern jederzeit auf der Schautafel und natürlich hier auf unserer OGV Webseite. Und immer wenn Sie uns m Gemeinschaftsgarten sehen, stehen wir für persönliche Gespräche und mit Rat und Tat zur Verfügung damit das Gärtnern im Hochbeet auch gelingt!

Sommerschnittkurs

Der 1. Vorsitzende Helmut Zeitlhofer konnte 11 TeilnehmerInnen zu der Veranstaltung mit Baumwart Helmut Schneider auf dem Gelände des Tierschutzvereins Calw e.V. in der Eulert begrüßen. Mit Beginn der Veranstaltung hörte der Regen auf und so konnte der Referent mit der Einführung in die Vorteile des Sommerschnitts an Obstbäumen loslegen. Zunächst gab es eine Übersicht über die gebräuchlichsten und empfehlenswerten Schnittwerkzeuge samt Anlege- und Stehleitern, die im Obstbaumschnitt grundsätzlich und nicht nur bei nassem Untergrund über Erdspitzen verfügen sollten. Da Obstbäume in unserer Gegend traditionell über die Wintermonate geschnitten wurden und werden hat sich der Sommerschnitt obgleich seiner Vorteile gegenüber dem Winterschnitt noch nicht gleichberechtigt durchsetzen können. Dabei ist der Winterschnitt allein der Tatsache geschuldet, dass nur in dieser Jahreszeit für die Bauern Zeit vorhanden war, Obstbäume zu schneiden.

 

Aus Gründen der Pflanzengesundheit und der ruhigeren Triebreaktion (wer kennt nicht die langen Wasserschosse z.B. der Apfelsorten Jacob Fischer, Brettacher, Alkmene, Jonagold u.a. infolge des Winterschnitts?) spricht sehr viel für den Schnitt im belaubten Zustand. Der Clou ist: Mit dem Herausschneiden belaubter Äste reduziert sich die Blattmasse entsprechend mit der Folge, dass sich weniger Nährstoffe in Stamm und Wurzeln einlagern können, was dann direkt zu einem deutlich ruhigeren Treibwachstum führt. Hinzu kommen die bessere Verheilung der Schnittwunden durch den höheren Saftdruck während der Sommermonate sowie eine bessere Belichtung der Früchte, die wiederum für eine bessere Ausfärbung und Aromabildung sorgt. Um einen unerwünschten Austrieb schlafender Augen, also bereits angelegter Jahrestriebe an der Basis zu entfernender Äste zu verhindern, sollte mit dem Sommerschnitt nicht vor Mitte August begonnen werden.

 

Es spricht also vieles dafür, alle früh reifenden Obstarten wie Süßkirschen, Pfirsiche, Zwetschgen, frühe Apfel- und Birnensorten im Sommer komplett fertig zu schneiden. Auf der Anlage des Tierschutzvereins standen 12 Halb- und Hochstämme verschiedener Obstarten zur Auswahl. Im Rahmen des zweistündigen Kurses konnte etwa die Hälfte besprochen und geschnitten werden, darunter Süßkirsche, Sauerkirsche, Mirabelle, Birne und Apfel. Die andere Hälfte erledigte der Baumwart im Anschluss in Anerkennung des OGV für die wichtige Arbeit der Aktivisten des Tierschutzvereins Calw e.V. ehrenamtlich.

Schnittkurs "Junge Obstbäume"

Starke Präsenz beim Schnittkurs: Über 30 interessierte Frauen und Männer konnte der 1. Vorsitzende Helmut Zeitlhofer zum Schnittkurs mit Fachwart Ernst Repphun im Garten der Fam. Bucher in der Rahalde begrüßen. Während im Kursprogramm des OGV in der Vergangenheit mehrfach die Pflege von Halb- und Hochstämmen im Mittelpunkt stand führte der Referent nun in ein neues Thema ein: Theorie und Praxis von Erziehung und Schnitt von kleinkronigen Säulen- und Spindelbäumen.

Typisch für den Säulenbaum ist der sehr schmale, säulenförmige Wuchs. Die dominante Mittelachse wächst senkrecht nach oben und ist mit vielen, engstehenden Kurztrieben garniert, die nicht länger als 10-15 cm gehalten werden. Mit einer stark wachsenden Unterlage kann der Baum 5m hoch werden. Neben ihrer Funktion als Obstgehölze haben Säulenbäume durch ihre Form und reiche Blütenpracht einen hohen Zierwert. Wie vor Ort gut zu sehen war sind sie auch für kleine Reihenhausgärten gut geeignet, da sie kaum Standraum benötigen. Als interessante Alternative zu gängigen Hecken wie Tuja, Liguster, Hainbuche etc. kann mit Säulenbäumen eine „lebende Wand“ direkt an der Grundstücksgrenze angelegt werden: Im Sommer ist sie grün, im Herbst liefert sie Früchte und im Winter behindert sie kaum den Lichteinfall in den Garten. Dies gilt gleichermaßen für Spindelbäume, die größeren „Verwandten“ des Säulenbaumes. Die Spindel ist ein schlanker, nach oben schmäler werdender Baum, der keine Leitäste hat. Vom Mitteltrieb gibt es nur mehr oder weniger waagrecht abgehende Fruchtäste. Diese Fruchtäste dürfen unten länger werden als oben, bevor sie ausgetauscht oder zurückgeschnitten werden. Bei richtigen Schnittmaßnahmen kommt die Spindel schnell in die Ertragsphase. Beim Erziehungsschnitt stehen neben dem Entfernen steiler Seitentriebe das Flachstellen der Fruchtäste mit Klammern oder Schnurbindung im Vordergrund. Der Kronendurchmesser sollte 1m nicht wesentlich überschreiten. Wird die Höhe auf ca. 2,50 m gehalten sind Schnitt und Ernte vollständig vom Boden aus, also ohne Leiter möglich.

 

Am zweiten Teil der Veranstaltung, einem weiteren Erziehungsschnitt an Hochstämmen zum Zweck eines optimalen Kronenaufbaus an Jungbäumen der Fam. Kost unweit des Pferdehofes, fand sich aufgrund der kühlen Witterung ein kleinerer Teilnehmerkreis ein.

 

Der Vorstand bedankt sich herzlich beim Kursleiter Ernst Repphun für seinen informativen 3-stündigen Lehrgang, bei den TeilnehmerInnen für die Ausdauer wie das rege Interesse an der Thematik. Viel Erfolg beim Gehölzschnitt im eigenen Garten, der bis ausgangs Winter möglich ist, wünscht Ihr/Euer OGV!

Hauptversammlung

Bericht über den Verlauf der Hauptversammlung des Obst- und Gartenbauverein Simmozheim e.V. vom 25. Februar 2017

 

1. Eröffnung, Begrüßung. Der 1. Vorsitzende Helmut Zeitlhofer eröffnete die Versammlung, stellte die Tagesordnung vor und dabei fest, dass keine Änderungsanträge eingingen. Er begrüßte darauf die anwesenden 36 Mitglieder und Gäste, darunter Bürgermeister Feigl sowie Vertreter der örtlichen Vereine. An Heinrich Mayer, der am 9. Februar verstorben ist, wurde in einer Schweigeminute gedacht.

 

2. Berichte:

a) 1. Vorsitzender: In seinem Rechenschaftsbericht bedankte der Vorsitzende für die gute Zusammenarbeit in Vorstand und Beirat, lobte alle Aktiven, die Gemeindeverwaltung, die Feuerwehr für die Bereitstellung ihres Veranstaltungsraumes mit der guten Bewirtung und dankte allen Spendern. Der Mitgliederstand liege aktuell bei 145, im Januar 2016 waren es noch 134 Mitglieder. Es folgte die Aufzählung an der Mitwirkung des 1. Vors. an Sitzungen, Arbeitsgruppen und Veranstaltungen einschließlich der Vereinsaktivitäten in 2016.

 

b) Schriftführer: Unterlegt mit Bildern führte Helmut Schneider durch die OGV-Veranstaltungen des letzten Jahres, darunter Schnittkurse, Obstbörse, Ausflug sowie Sommerferienprogramm.

 

c) Kassier: Kassier Siegfried Reichert erläuterte in gewohnt übersichtlicher Form die Vermögensaufstellung, die Einnahmen und Ausgaben in 2016 mit einer Prognose für 2017. Erstmals wurde ein Minus von 752 € erwirtschaftet, welches auf Ausgaben für die Gemeinschaftsanlage im Krautländer zurückgeht. Den geplanten Jahres-Zugewinn in 2017 kalkuliert er bei 450 €.

 

d) Kassenprüfer: Die Kassen-, Beleg- und Kontenprüfung wurde im Januar 2017 wiederum von Rudi Bullinger und Alfred Haußer durchgeführt. Alfred Haußer bescheinigte dem Kassier eine tadellose Buchführung und beantragte dessen Entlastung.

 

3. Diskussion zu den abgegebenen Berichten: Eine Diskussion ergab sich nicht.

 

4. Entlastung: Bürgermeister Stefan Feigl, der erstmalig die HV besuchte und für die Einladung sich herzlich bedankte, arbeitete - ausgehend vom Luther Zitat: „Auch wenn ich wüsste dass morgen die Welt zugrunde geht, würde ich heute noch einen Apfelbaum pflanzen“ - die Bedeutung des Gartens für jeden Einzelnen als auch für die Gesellschaft heraus. Dies schließe keinesfalls nur öffentliche Parks oder Schlossgärten, vielmehr auch Kleingärten mit ein. Der Schultes zeigte sich überzeugt, dass der OGV ein lebendiger Verein ist der es durch sein vielfältiges Angebot verstehe, das Interesse seiner Mitglieder wachzuhalten. Weil viele Menschen ihre Begeisterung für den Garten erst im fortgeschrittenen Alter entdeckten wirke sich dies auf die Altersstruktur aus. Zu den größten Herausforderungen dürfte deshalb verstärkt die Gewinnung jüngerer Mitglieder gehören. Dessen ungeachtet mache er sich für die Zukunft des OGV keine Sorgen. Sein besonderer Dank galt allen, die in Vergangenheit und Gegenwart Verantwortung übernommen, das Vereinsleben in Schwung gehalten haben und halten. Der Bürgermeister dankte Helmut Zeitlhofer für dessen Engagement, insbesondere für die Organisation der anstehenden Maibaum- und Dorfhocketse. Abschließend ließ er die Versammlung über die Entlastung des Vorstands und der Kassenprüfer abstimmen. Die Abstimmung ergab eine einstimmige Zustimmung, womit alle Funktionsträger entlastet wurden. Der Vorsitzende dankte dem anwesenden TSV-Präsidenten Jörg Koske für dessen Unterstützung bei der Organisation der Maihocketse im kommenden April.

 

5. Einblicke ins Projekt Gemeinschaftsgarten durch 2. Vorstand Hugo Hämmerling

Der 2. Vorsitzende gab einen Rückblick über den Aufbau der Hochbeetanlage und der Gemeinschaftsanlage, ausgehend von der ersten Idee bis zur Realisierung. Der Startschuss fiel am 22. März 2016 bei einer Info-Veranstaltung mit Robert Holzäpfel, der über den sachgerechten Aufbau von Hochbeeten referierte. In der Folge meldeten sich die ersten Interessenten, so dass mit dem TSV ein Pachtvertrag über dessen Krautländerparzelle über den Zeitraum von zunächst 5 Jahren abgeschlossen werden konnte.

 

Mitglieder aus Vorstand und Beirat räumten bald darauf die Parzelle, bereiteten den Untergrund für die Aufstellung der Hochbeete vor, entwickelten Schritt für Schritt mit aktiven Helferinnen das Projekt zu Hochbeetanlage, eingehegt von einem Gemeinschaftsgarten mit Gewächshaus, Sitzgruppe und Erdbeer-Kunsttonne. Höhepunkt war der Tag der Offenen Tür am 25.08.16, der Einweihungsfeier der Anlage mit über 30 Besuchern! Was die Zukunft angehe so wolle der Verein die Wasserversorgung über Fässer und Schläuche erleichtern, wofür ein Förderungsantrag bei der Volksbank Stiftung eingereicht werde. Helmut Zeitlhofer dankte Hugo und Regina Hämmerling sowie allen Beteiligten für Engagement und Mithilfe an diesem ansprechenden Projekt!

 

6. Jahresvorausschau 2017:

Helmut Zeitlhofer erläuterte die geplanten Veranstaltungen:

 

11.02.: Schnittkurs an Jungbäumen mit Ernst Repphun beim Pferdehof Kost

25.02.: Veredlung und wie weiter? mit Johannes Hommel bei Büchelbronn

März/April: Schnitt des Baumes auf Gemeinschaftsanlege, event. mit erweitertem Programm

19.08.: Ausflug ins schwäbische Allgäu nach Bad Wurzach und Gospelshofen

23.08.: Sommerferienprogramm: Bau eines Vogelfutterhauses mit Bausätzen

August: Sommerschnittkurs auf Gelände des Tierschutzvereins Neuhengstett mit H.Schneider

Herbst: Veranstaltung zur Herstellung von Most mit „Mostprofessor“ Manfred Walz

Herbst: Obstbörse mit H.Schneider

 

Es folgte der Verweis auf die neue Informationstafel für Spaziergänger und Besucher, ferner auf die von Johannes Hommel erstellte neue Homepage www.ogv-simmozheim.de

Michael Hartmeyer, neuer Ausflugsplaner des OGV, stellte die Ausflugsziele ins schwäbische Allgäu vor.

 

7. Anträge, Verschiedenes

Anträge gingen keine ein. Willy Schneider meldete sich zu Wort über das auf dem Schulgelände aufgestellte Insektenhotel, welches er als OGV-Beitrag für die Landesgartenschau 2012 in Nagold erstellte. Nach Ende der Gartenschau wurde es auf dem Simmozheimer Schulgelände aufgestellt. Er berichtete von dessen desolatem Zustand aufgrund mutwilliger Beschädigungen in jüngster Zeit und teilte mit, dass noch brauchbare Teile des Gebildes mittlerweile im Gemeinschaftsgarten platziert, der Rest der Jugendfeuerwehr zum geordneten Abbrennen als Übung angeboten wurde.

 

Mit im Hintergrund laufenden Bildern Helmut Zeitlhofers über die Höhepunkte des vergangenen Jahres klang die Mitgliederversammlung in lockerer Gesprächsatmosphäre aus.

Schnitt- und Veredlungskurs "Veredeln ... und wie geht es weiter?"

„Veredlungen und wie weiter?“ Veranstaltung mit Johannes Hommel am 25. Februar in Simmozheim
Johannes Hommel, Beiratsmitglied des OGV Simmozheim und experimentierfreudiger Veredlungsfachmann aus Ottenbronn, bot am vergangenen Samstag auf seiner Obstbaumanlage beim Simmozheimer Ortsteil Büchelbronn einen Einführungskurs in die Veredlungsverfahren an, die bereits während der Winterzeit möglich sind.
Im Mittelpunkt der etwa 3-stündigen Veranstaltung stand die praktische Vorführung der Kopulation, des Anplattens sowie die Verfahren des Spaltpfropfen mit der Variante des seitlichen Spaltpfropfens. Der wesentliche Vorteil dieser Methoden gegenüber dem Pfropfen hinter die Rinde, welche von April bis Mitte Mai ausgeführt wird, besteht darin, dass sie mit guten Ergebnissen schon während der Saftruhe über die Wintermonate durchgeführt werden können. Die Rinde der Unterlage muss sich dabei nicht lösen, es kann deshalb bereits schon im Januar und Februar mit frisch geschnittenen Reisern am gleichen Tag veredelt werden. Damit entfällt die sonst erforderliche kühle und feuchte Lagerung der Reiser bis zum Pfropfen hinter die Rinde im April und Mai.
An eigens zu Übungszwecken vorbereiteten Reisern konnten sich die Kursteilnehmer in die Veredlungsmethoden einüben. Es folgte ein Rundgang durch die Obstbaumanlage zur Besichtigung und Diskussion der Ergebnisse der vom Referenten über der letzten Jahre während der Wintermonate durchgeführten Veredlungen. Welche Pflegemaßnahmen Veredlungen in der Folgezeit erfordern, mit welchen Bindematerialien und Werkzeugen gearbeitet werden kann wurde von Johannes Hommel abschließend erläutert.

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© Helmut Zeitlhofer